Zucchinischwemme. Also wirklich viele Zucchini. Und das nur, weil ich immer viel zu viele Pflänzchen vorziehe und es dann nicht übers Herz bringe, die überschüssigen wegzuschmeißen. Also finden alle Zucchinisetzlinge einen Platz im Garten und spätestens Ende Juli steht man dann da mit den Zucchini. Gebratene Zucchini, gefüllte Zucchini, Zucchininudeln – alles super lecker. Aber jeden Tag? Und wäre es nicht auch total klasse, wenn man ein Stück Sommer und Sommergemüse mit in die kalte Jahreszeit nehmen könnte? Absolut.

 

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Das folgende Rezept ist spitze dafür geeignet. Es ist leicht umzusetzen und der Aufwand hält sich in Grenzen. Dafür erhält man super leckere eingelegte Chili – Zucchini, die sich toll als Antipasti eignen, klasse auf frischem Brot schmecken und auch als Beilage eine hervorragende Figur machen. Und der Clou: sie eignen sich auch als würziges Küchengeschenk, denn optisch macht das Glas mit dem Gegensatz aus roten Chili und grünen Zucchini mächtig was her! Probiert es am besten gleich aus, die letzten Zucchini müssen jetzt ja eh vom Beet!

Zutaten für eingelegte Chili – Zucchini

3 mittelgroße Zucchini ( fürs Auge: gelbe und grüne mischen)

1 Zwiebel

3 Schalotten

1 1/2 TL Salz

1 rote Chili

1/2 Bündel frischer Dill

1/2 TL Senfsamen

180 ml Apfelessig

180 ml Weißweinessig

50 g Rohrzucker

Sorbinsäure (Einmachhilfe, z.B. von Dr.Oetker)

 

Kleines Update: ich habe mittlerweile auch schon erfolgreich ohne Sorbinsäure eingeweckt. Dafür braucht es penible Sauberkeit, abgekochte Weckgläser und sofortiges Verschließen der Gläser nachdem der heiße Essig eingefüllt wurde.

 

Als erstes müssen die Zucchini in feine Scheiben geschnitten werden, am besten mit einer Küchenmaschine oder einer Reibe. Dann werden die Scheiben zusammen mit den ebenfalls in Scheiben geschnitten Zwiebeln und Schalotten sowie dem Meersalz in einem Küchensieb gemischt. Das hängt ihr in eine Schüssel und lasst es am einfachsten über Nacht im Kühlschrank abtropfen. Gut wäre, wenn ihr das Gemisch wenigstens ein- oder zweimal durchrührt.

Als nächstes müsst ihr die Zucchini möglichst trocken bekommen, ich habe sie dafür auf einem sauberen Küchentuch ausgebreitet und abgetupft. Sicherlich tut es eine Salatschleuder aber auch. Die Chili müssen ebenfalls in feine Scheiben geschnitten werden, wenn ihr es schön scharf mögt, dann hebt die Samen auf. Diese könnt ihr dann mit Chili, Zucchini, Dill und den Senfsamen in Einweck-Gläser füllen.

Zuletzt müssen die Essigsorten mit dem Rohrzucker erhitzt werden. Der Zucker soll sich lösen und das Gemisch leicht kochen. Dann mischt ihr noch die Sorbinsäure unter ( je nach Dosierungsempfehlung) und gebt die heiße Flüssigkeit in die Gläser bis die Zucchini bedeckt sind. Die Gläser dann sofort verschließen.

Verwenden könnt ihr die Chili-Zucchini sobald sie abgekühlt sind. Sie halten sich aber auch als Konserve. Die Menge ergab bei mir 3 Gläser à ca. 300 ml.

 

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