Das Tolle ist ja: Gleichzeitig mit der Kürbis -Saison beginnt die Warme Suppe-Saison. Und ich finde, einem Kürbis kann fast nichts besseres passieren, als zu einer cremigen, wärmenden, gesunden Kürbis – Suppe verwandelt zu werden. Wenn die Suppe dann auch noch andere Lieblingszutaten wie frischen Orangensaft, duftenden Zimt und fruchtig-rauchiges Piment D’Espelette enthält, muss man mich mit sanfter Gewalt davon abhalten, jeden Tag das Gleiche zu kochen. Den Rest des Jahres könnte ich durchaus von dieser fruchtigen, cremigen, wärmenden…ich wiederhole mich, oder? Ich bin aber auch verliebt in dieses Süppchen mit der karamellisierten Tofueinlage. Ich glaub ich muss gleich mal den Topf auskratzen. Deshalb hier ganz schnell das Rezept für euch!

 

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Zutaten Orangen – Kürbis – Suppe (für 5 Personen):

  • ca. 1200g Hokkaido-Kürbisse
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 15 g Ingwer
  • 70g Mohrrübe ( das sollte in etwa eine mittelgroße Möhre sein)
  • 200g Kartoffel ( das sind etwa 5 mittelgroße Kartoffeln)
  • Albaöl
  • 1 l Wasser
  • 300 ml Orangensaft 100%ig
  • jeweils eine großzügige Prise Zimt und Piment D’Espelette
  • eine Prise Muskat
  • Salz und Pfeffer (geräucherter Pfeffer unterstützt die rauchige Note des Piment D’Espelette)

Für die Tofucroûtons:

  • 250g Tofu natur
  • Zucker und Zimt
  • Albaöl

Am besten fangt ihr damit an die Kerne der Kürbisse zu entfernen. Schälen muss man die Hokkaido ja nicht, deshalb würfelt ihr das Fruchtfleisch anschließend einfach nur grob und macht das ebenso mit den Mohrrüben, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch. Als nächstes erhitzt ihr die Zwiebel- und Knoblauchwürfel mit etwas Albaöl in einem großen Topf. Sobald die Zwiebeln glasig werden, gebt ihr die Kürbis -, Kartoffel- und Möhrenstücke dazu und lasst diese etwas anrösten. Das Gemüse wird dann mit einem Liter gesalzenen Wasser abgelöscht und gar gekocht.

Während des Kochens gebt ihr noch den Ingwer dazu. Wenn dieser ganz frisch ist, könnt ihr ihn fein würfeln und direkt mit in die Brühe geben. Sollte er jedoch schon bessere Zeiten gesehen haben und recht faserig sein, empfehle ich euch, die Ingwerstücke durch eine Knoblauchpresse zu drücken. Ihr erspart euch lästige Ingwerfasern in der fertigen Suppe (alternativ funktioniert natürlich auch eine Ingwerreibe, ich finde das aber bedeutend umständlicher als die Knoblauchpresse).

 

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Während die Suppe vor sich hin köchelt, könnt ihr schon einmal die Croûtons vorbereiten. Dafür schneidet ihr den Tofu ganz einfach in kleine Würfel und lasst diese in Albaöl, Zucker und Zimt in der Pfanne karamellisieren.

Sobald das Gemüse gar gekocht ist, wird es in der Brühe mit einem Zauberstab püriert (an dieser Stelle ist mir mein Topfdeckel vom Herd gerutscht und in tausend Stücke zersprungen. Hier also für euch mahnend der Hinweis, auf genügend Platz zum Arbeiten zu achten…). Die pürierte Suppe wird mit frischem Orangensaft, einer großzügigen Prise Zimt und Piment D’Espelette sowie einer Prise Muskat verfeinert. Abschmecken solltet ihr dann noch mit Salz und Pfeffer.

Zu guter Letzt die Suppe mit den Croûtons anrichten, sicbh 4 weitere hungrige Esser suchen, den ganzen Topf Suppe restlos vernichten und sich hinterher zufrieden die vollen Bäuche halten!

Nicht so der Suppenkasper?

Vielleicht möchtest du deinen Kürbis ja dann lieber in einen würzigen, warmen Kürbissalat mit Tofeta verwandeln?

 

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